Gedanken zu Würzburg

Im fränkischen Würzburg hat ein 24-jähriger Migrant aus Somalia drei Menschen mit einem Messer so brutal wie wahllos getötet und weitere Passanten teilweise lebensgefährlich verletzt. Der Mann war bereits polizeibekannt, lief aber trotzdem frei herum.

Politik und Medien rätseln über das Motiv des Attentäters. Der hat laut Augenzeugenberichten während seiner Bluttat “Allahu akbar” gerufen, also jenen muslimischen Schlachtruf, der schon bei zahllosen islamistischen Anschlägen zuvor die Motivation der Täter klarstellen sollte.

Wie stets in solche Fällen ist der Täter psychisch verwirrt, mithin also irgendwie schuldunfähig. Beim Attentäter von Hanau, einem tatsächlich geisteskranken Deutschen, wurde diese Möglichkeit nie in Erwägung gezogen. Auch das Motiv stand sofort fest: Rechtsextremismus.

Die etablierte Politik reagiert mit den üblichen Floskeln und Gemeinplätzen. SPD-Chef Walter-Borjans spricht von einer “sinnlosen Tat”. Denkt der Mann überhaupt mal nach? Ab wann ist die Ermordung von drei Menschen auf offener Straße denn sinnvoll?

Schlepperbischof Bedord-Strohm schafft es in seinem Statement sogar, eine Verbindung zu Corona herzustellen. Gerade hätten wir doch die Pandemie überwunden und dann kommt so ein Amokläufer. Für den EKD-Chef ist ferner klar, dass “der Täter eine akute psychische Störung hatte”. Betonung auf hatte. Also ist der arme Kerl wieder gesund?

Der Messerstecher aus Somalia war bereits vor der jüngsten Meuchelei bei der Polizei bestens bekannt. An Haft oder Abschiebung dachte wohl niemand. Die deutsche Justiz ist auch eher so mit GEZ-Schuldnern beschäftigt. In NRW saß einer deswegen monatelang im Kittchen.

Die Herstellung eines Zusammenhangs mit der weitgehend regellosen deutschen Migrationspolitik wird tunlichst vermieden. Wenn man den Medien glaubt, dann kam der Amokläufer wie ein Naturereignis über Würzburg. So bleibt auch die Frage nach der politischen Verantwortung hübsch außen vor.

Die bayerische AfD widmet ihr Mitgefühl indes den “Angehörigen der Verstorbenen”. Darauf ist noch nicht einmal Sawsan Chebli gekommen. Woran sind diese Leute denn gestorben? Erinnert an einen Vorfall in Köthen 2018. Dort verstarb das deutsche Opfer nicht an den Prügeln dreier afghanischer Migranten, sondern an Herzversagen just im selben Moment, sozusagen an oder mit einem Tötungsdelikt.

Um unangenehme Fragen im Keim zu ersticken, sind jene, denen man solche stellen könnte, auf eine geniale Idee gekommen. Statt über den somalischen Djihadisten reden jetzt alle über die unerschrockenen Bürger, welche sich “dem Mann” todesmutig entgegenstellten.

Das könnten aber auch Rassisten gewesen sein. Der Münchner Merkur weiß nämlich, dass “Passanten den mutmaßlichen Täter durch die Straßen gehetzt und mit Klappstühlen beworfen haben”. Klingt sehr verdächtig. Wo uns Margot Käßmann doch gesagt hat, wie mit Taliban & Co. umzugehen sei: Zusammen Tee trinken.

Spätestens am Montag wird die Tragödie von Würzburg vergessen sein. Dann übernimmt wieder die Delta-Variante und die Angst vor dem bösen Victor Orbán und seiner furchtbaren Diktatur. Kurze Frage zum Schluss: Wann wurden in Ungarn zuletzt Menschen auf offener Straße von angeblichen Flüchtlingen massakriert?

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