Als Schüler engagierte ich mich bereits in der Arbeitsgemeinschaft „Junge Poeten“ am damaligen Rostocker Haus der Pioniere. 1988 gründete ich mit zwei Freunden an der seinerzeitigen 7. POS die wohl erste unabhängige Schülerzeitung der Region. Leider kamen wir aufgrund von Konflikten mit der Schulleitung über vier Ausgaben nicht hinaus. Seit 1992 führe ich zudem ein Tagebuch, teils in englischer und teils in deutscher Sprache. In meiner Zeit als Politiker sind zahllose Essays, Reden und Artikel hinzugekommen.
Ich bin also schon immer ein Mensch gewesen, der seine Gedanken gerne zu Papier bringt. Nachdem ich im März 2013 der Alternative für Deutschland (AfD) beitrat und in verschiedenen Funktionen diente, entwickelte sich in mir der Wunsch, meine zuweilen sehr spannenden politischen Erlebnisse in einem Roman zu verarbeiten. So entstand zwischen März 2015 und Sommer 2016 der Politkrimi „Die Gründung – Affären um eine Partei“.
Humor und Kunst sind politische Waffen. Karikaturen haben schon zu früheren Zeiten den Anstoß für gesellschaftliche Umbrüche oder gar Regierungsstürze geliefert. Sie sind harmlos und witzig und dabei zugleich entwaffnend. Sie offenbaren Verschwiegenes und Verdrängtes. Sie eröffnen neue Perspektiven und Blickwinkel auf das Geschehen. So kann aus einem kleinen und komprimiert dargestellten Bild ein großes Deutungspanorama eröffnet werden, welches unvorstellbare Macht und Veränderungskraft zu entfalten vermag.
Selbstverständlich bin ich ein weltoffener Mensch. Freilich weniger in dem Sinne, wie es der heutige Zeitgeist sieht, sondern als jemand, der die Verschiedenheit der Völker und Kulturen anerkennt und kennenlernen will. Dafür reise ich gerne in andere Länder. Fremden Kulturen gegenüber aufgeschlossen zu sein und dabei zugleich die eigene Identität wertzuschätzen und als erhaltenswert zu betrachten, ist für mich der Begriff einer patriotischen Weltoffenheit.
Als Mitglied eines internationalen Wahlbeobachtungsteams und durch zahlreiche weitere Besuche im Südkaukasus habe ich ein besonders enges Verhältnis zu Armenien entwickelt. Mein Hilfsprojekt „Bravery Boxes“ soll die Not dortiger Kriegsopfer lindern helfen sowie vielfältige Kontakte zwischen Armeniern und Deutschen herstellen. Zu diesem Zwecke kooperiere ich mit diversen NGO‘s.
Im September 2020 gründete ich mit weiteren Mitstreitern das Projekt “Küstenwende”. Aus der Erkenntnis geboren, dass der parlamentarische patriotische Widerstand immer an gewisse Limitierungen der politischen Flexibilität und Kommunikationsmöglichkeiten stößt. Veränderungen entstehen immer aus der Symbiose von Macht auf der Straße, Hegemonie der Begriffe und Diskurse und der parlamentarischen Arbeit. Wir dürfen das demokratische Gemeinwesen nicht nur auf die Parlamentsmandate und Regierungsvertreter reduzieren. Der patriotische Widerstand braucht kluge und effiziente Erweiterungen in Bürgerinitiativen, Foren, Gegenkultur in Form von Musik, Kunst, Literatur und Schauspiel. Es braucht alternative Bildungsstätten und Orte der freien Rede. Für all das will das Projekt Küstenwende einen lokalen Gründungsimpuls in Mecklenburg-Vorpommern setzen.