Bis zum 3. Oktober laufen in Mecklenburg-Vorpommern die „Tage der politischen Bildung 2020“ unter der Ägide der Schweriner Landeszentrale für politische Bildung. Während dieser Zeit finden überall im Nordosten entsprechende Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen statt – die meisten live als Vortragsabende, andere wiederum online über das Internet.
Wer sich das Programm dieser Aktion anschaut, bemerkt freilich schnell deren weltanschauliche Einseitigkeit. Unter den rund 50 angebotenen Themen sind 27 mit linken bzw. grünen Inhalten, 14 können als neutral eingeschätzt werden, 6 widmen sich der DDR (allerdings eher aus folkloristischer Sicht) sowie 2 dem Dritten Reich. Allen gemeinsam ist, dass sie sich keinesfalls kritisch mit der aktuellen Regierungspolitik beschäftigen oder gar Raum böten für divergente Diskussionsansätze, beispielsweise zu kontroversen Themen wie Umweltschutz oder Multikulturalismus. Eine Auseinandersetzung mit dem Linksextremismus fehlt völlig.
Hier wird nun das ganze Dilemma der politischen Bildung in Deutschland offenkundig. Allein die Existenz einer dieser Angelegenheit gewidmeten Landeszentrale als Geschäftsbereich des Bildungsministeriums passt nicht zu einer vorgeblich freiheitlichen Demokratie. In wessen Sinne wird hier denn „politisch gebildet“ als im Interesse derer, die sich den Staat und seine Institutionen zur Beute gemacht haben. Das sind die Kartellparteien und ihre zahllosen Vorfeldorganisationen, wie ein Blick auf die Mitglieder des Kuratoriums der Landeszentrale sowie auf die Liste ihrer Partner beweist. Allen gemeinsam ist, dass sie obendrein auch noch vom Staat finanziert werden.
Fazit: Die Hegemonie des linken Tiefen Staates wird auch am Beispiel der „Tage der politischen Bildung 2020“ mehr als deutlich. Auf diesen undemokratischen Zustand hat man seitens der AfD bis anhin nur mit der völlig realitätsfernen Forderung nach einer Abschaffung der Landeszentrale für politische Bildung reagiert. Sinnvoller wäre es freilich, die vorhandenen eigenen Ressourcen zu nutzen, um endlich den metapolitischen Widerstand voranzutreiben, mithin den Aufbau einer freiheitlich-patriotischen Zivilgesellschaft.