Gestern fand in Schwerin eine spontane Demonstration der AfD gegen den Krieg in Syrien statt. Anlass waren die Luftangriffe von US-amerikanischen, britischen und französischen Schiffen auf jenes geschundene Land in der Nacht zum vergangenen Samstag. Unsere Kundgebung war so spontan, dass die Linken offenkundig keine Zeit mehr fanden, um ihre sonst üblichen Protestveranstaltungen zu organisieren. Folgerichtig reichte ein einziger Polizeibeamter, die AfD-Demonstranten zu begleiten und den Verkehr zu regeln. Einmal mehr wurde deutlich, dass nicht wir es sind, welche die sonst erforderlichen massiven Einsätze von Sicherheitskräften nötig machen. Zum Vergleich, bei der AfD-Demonstration gegen Islamisierung vor einer Woche in Rostock bedurfte es rund 600 Polizisten, um die Linken in Schach zu halten.
Es ist gut und richtig, dass sich die AfD für Frieden im Nahen Osten und gegen die Kriegstreiberei des Westens einsetzt. Die „Berichterstattung“ deutscher Medien über die angebliche Aggressivität Russlands oder bislang unbewiesene Gräueltaten des syrischen Präsidenten Assad gemahnen fatal an die geifernde Hetze der gleichgeschalteten Nazipresse am Vorabend des 2. Weltkrieges. Vor allem gibt es vorderhand keine Belege dafür, dass Assad tatsächlich Giftgas gegen sein eigenes Volk eingesetzt hätte. Warum sollte er das auch tun, wo der den Krieg gegen die Steinzeitmuslime des Islamischen Staates so gut wie gewonnen hat? Vielmehr erinnert die gegenwärtige Situation in nachgerade frappierender Weise an die von den USA und Großbritannien erfundenen Chemiewaffen Saddam Husseins, mit denen 2003 die Besetzung des Irak gerechtfertigt wurde.
Am Ende gelangen wir freilich wieder zur Kernfrage aller Politik: Wem nützt das? Darüber gilt es in diesen Tagen gründlicher denn je nachzudenken. Fakt ist jedenfalls wie so häufig in der Geschichte, dass meistens Schürfrechte gemeint sind, wenn von Menschenrechten die Rede ist.
1 Kommentar zu „Finger weg von Syrien: AfD-Friedensdemo in Schwerin“
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