Die Digitalisierung erfolgreich gestalten

Unsere Gesellschaft steht vor gewaltigen Umwälzungen. Selbst wenn es das Migrationsproblem gar nicht gäbe, hätten wir als AfD genug zu tun, um Deutschland vor verheerenden Entwicklungen zu bewahren. Im gegenwärtigen Bundestagswahlkampf haben sich sämtliche etablierte Parteien eine Modernisierung der Bundesrepublik aufs Banner geschrieben und meinen damit wahrscheinlich die unbestrittene Notwendigkeit, die Digitalisierung voranzutreiben. Doch was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Schaut man sich die Werbespots im Fernsehen an, egal, ob von Wirtschaftsunternehmen oder von Parteien produziert, dann könnte man schnell zu dem Schluss kommen, in Deutschland und Europa würden nur noch junge, gutaussehende und stets bestens gelaunte Menschen leben, die den ganzen Tag mit ihrem Apple-Rechner, dem unvermeidlichen Smartphone und einem Kaffeebecher durch aseptische Szeneviertel laufen. Sieht so unsere Zukunft aus?

Fakt ist freilich, dass in den kommenden Jahren und Jahrzehnten immer mehr Jobs verschwinden werden. Britische Forscher haben für Deutschland rund 50 % errechnet. Natürlich entstehen parallel dazu auch völlig neue Tätigkeitsfelder, welche dann aber sehr wahrscheinlich hohe und höchste Qualifikationen erfordern dürften. Egal, ob die Digitalisierung mehr Jobs zerstört als neue schafft – neue Berufe befinden sich schon jetzt fast ausschließlich an den beiden Extremen der Einkommensskala. Wenigen sehr gut bezahlten Programmierern, Administratoren, Managern und Gründungsmillionären stehen zahlreiche Logistikarbeiter bei Unternehmen wie Amazon oder Zalando, Uber-Fahrer oder Homejoy-Putzhilfen gegenüber. Vertreter der Digitalbranche, die auch massenhaft Mittelklassejobs entstehen lassen, sind derzeit nicht in Sicht. Aktuell scheint die Digitalisierung den Trend zur sozialen Spaltung daher eher zu beschleunigen. So hat die durch die Digitalisierung bedingte Pleite von Kodak rund 145.000 Menschen arbeitslos gemacht – die überwiegende Mehrzahl davon Mittelklassejobs. Die neuen multimilliardenschweren Stars der Digitalbranche beschäftigten dagegen nur sehr wenige, meist sehr gut bezahlte Mitarbeiter. Apple beschäftigt beispielsweise nur rund 95.000, Facebook sogar nur 7.000.

Solche Prognosen sind keine Horrorgeschichten, die uns den Blick in die Zukunft vergällen sollen. Es handelt sich vielmehr um Erfahrungen, die wir schon aus unserer Geschichte gelernt haben. Nicht ohne Grund sind für die AfD Vergangenheit und Zukunft untrennbar miteinander verbunden. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass bislang jede ökonomische Umwälzung viele Opfer gefordert hat, die einfach auf der Strecke blieben und nicht zu den Gewinnern der neuen Zeit gehörten. Wir wollen die Fehler früherer Epochen jedoch nicht wiederholen. Eine digitale Revolution auf Kosten der Schwachen muss vermieden werden! Es sieht derzeit nicht so aus, dass die etablierten Parteien irgendwelche zukunftsfähigen Konzepte dafür in der Schublade haben, wie den negativen Folgen einer rasant fortschreitenden Digitalisierung wirkungsvoll begegnet werden könnte. Auch die AfD hat an dieser Stelle noch einigen programmatischen Diskussions- und Entwicklungsbedarf. Eines aber wissen wir freilich schon heute: Angesichts der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Auswirkungen der Digitalisierung, ist die Ansiedlung von Millionen gering qualifizierter Migranten in Europa ein purer Wahnsinn.

 

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