Meuterei auf der Merkel: Wann kracht es?

Die Regierenden der Blockparteien mit Kanzlerin Merkel vorneweg haben Deutschland in eine katastrophale Lage manövriert – wirtschaftlich und politisch. Inzwischen steht nicht nur unser aller Wohlstand immer spürbarer auf der Kippe, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt, mithin der innere Frieden. Ein knappes Jahr lang schürten Politik und Medien so apokalyptische wie irrationale Ängste vor einer grippeähnlichen Erkrankung namens Covid-19, vermochten so, eine Mehrheit der Bevölkerung von der Notwendigkeit immer neuer Einschränkungen der Grundrechte, des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens zu überzeugen. Wo das nichts nutzte, halfen Nazikeule und linksextremistische Antifa nach.

Die Bürger machten alles das weitestgehend klaglos, wenngleich mit zunehmendem Widerwillen mit, weil man ihnen die baldige Erlösung in Gestalt eines Impfstoffes versprach. Nun entpuppt sich diese Verheißung am Beginn des neuen Jahres sukzessive als Schimäre. Es soll hier keineswegs um die Frage gehen, was jeder Einzelne vom Impfen hält, sondern darum, dass der Staat nicht in der Lage ist, sein Volk mit einem potentiellen Heilmittel gegen eine angeblich todbringende Pandemie schnell und effizient zu versorgen. Merkel sind ideologische Parameter bekanntlich wichtiger als der Schutz des eigenen Volkes, weswegen sie den Einkauf des Vakzins der EU-Kommission übertrug, um nicht als „Impfstoffnationalist“ zu gelten. Ursula von der Leyen und ihr Brüsseler Konstrukt haben indes erneut komplett versagt, weswegen die Bundesrepublik weitestgehend leer ausging und ohne ausreichende Mengen des Wundermittels dasteht.

Von Kolumbus ist überliefert, dass er auf seiner legendären Entdeckungsfahrt immer größere Schwierigkeiten hatte, die Mannschaft zu motivieren, jene schier endlose Reise ins Unbekannte fortzusetzen. Mit jedem Tag, da am Horizont nichts als Wasser zu erkennen war, wurden seine Leute nervöser. Menschen sind durchaus bereit, große Strapazen auf sich zu nehmen und bis an ihre Grenzen zu gehen, doch irgendwann sollte eintreten, was man ihnen versprochen hat. Kolumbus, so heißt es in der Überlieferung, entging am Ende nur deswegen einer Meuterei, weil buchstäblich im letzten Moment der Ausguck das lang ersehnte „Land in Sicht!“ meldete. Das war dann zwar nicht Indien aber immerhin.

Die Bundesregierung und ihre Satrapen in den Ländern haben sich Ende 2020 ganz weit aus dem Mastkorb gelehnt und „Land in Sicht!“ gerufen. Die Mannschaft unten war hocherfreut. Bald würde man die Enge des schwankenden Seelenverkäufers verlassen dürfen, hätte wieder festen Boden unter den Füßen. Doch dann sprach sich herum, es würde gar nichts werden mit dem Landgang, denn die Kapitänin hatte bei der Abfahrt die Ruderboote vergessen, um an die felsige Küste gefahrlos übersetzen zu können. Also weiterhin Lockdown bei bröckligem Zwieback und fauligem Wasser. Fünfzehn Mann auf Mutti Merkels Kiste, jo-ho-ho und ne Buddel voll Rum!

In einer solchen Situation bleiben einer Führung – egal ob eines Schiffes oder eines Staates – im Grunde nur zwei Optionen: Entweder sie demissioniert und begibt sich auf Gnade oder Ungnade in die Hände der Crew, oder aber sie versucht die drohende Meuterei mit allen Mitteln zu unterdrücken, indem sie am Maat ein Exempel statuiert und die Matrosen gegeneinander aufhetzt zum Beispiel.

Die Regierenden in Deutschland haben sich heute für letzteres entschieden. Obwohl der Lockdown bislang nichts gebracht hat außer unvorstellbaren ökonomischen Schaden, astronomische Kosten und eine wachsende Zahl vernichteter oder zumindest bedrohter Existenzen, soll er noch weiter verschärft werden. Es ist dies freilich ein Akt der Hilflosigkeit. Die Politik hat keinen Plan, nie einen gehabt, war stattdessen vollkommen fixiert auf jenen Impfstoff, diese Wunderwaffe, mit der man auf einen Schlag aus dem Schneider sein zu können glaubte. Es erinnerte zuweilen an die letzten Tage im Führerbunker: Nur noch eine kurze Zeit durchhalten, dann kommt die Armee Wenck und alles wendet sich zum Guten. Doch die Entsatzarmee kommt nicht, weil es sie so gar nicht gibt.

Man hört, dass es unter Deck vernehmlich rumort. Selbständige, Gastronomen, Hoteliers und Einzelhändler wollen ab dem 11. Januar wieder öffnen – unabhängig davon, was die Obrigkeit dekretiert. Wer einmal „Land in Sicht!“ brüllt und dann ist am Horizont doch nur noch mehr Wasser, der hat fürderhin jedes Vertrauen verspielt. Für die Herrschenden wird es erfahrungsgemäß brenzlig, wenn immer mehr Menschen das Gefühl beschleicht, dass sie nichts mehr zu verlieren haben „außer ihre Ketten“ (Karl Marx). Revolutionen begannen häufig genau so. Bärbel Bohley sagte einmal, dass sich die friedliche Revolution 1989 auch deshalb genau zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung ereignete, weil viele ihrer Bürger den Gedanken nicht ertrugen, weitere vierzig Jahre hinter Mauer und Stacheldraht eingesperrt zu sein, nachdem sich alle Hoffnungen auf politische Reformen im Vorfeld zerschlagen hatten.

Der Offenbarungseid der Regierungen des Bundes und der Länder besteht darin, dass sie den Bürgern vorderhand nichts weiter anzubieten haben, als dass es auf unabsehbare Zeit immer nur noch schlimmer wird, ohne die Notwendigkeit einer solchen Entwicklung auch nur annähernd logisch erklären zu können. Es ist höchste Zeit, die Politik damit nicht mehr durchkommen zu lassen.

 

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4 Kommentare zu „Meuterei auf der Merkel: Wann kracht es?“

  1. Hallo Holger, im Kern gebe ich Ihnen recht zum begründeten und überfälligen Protest gegen die “lockdown”- und “shutdown”- Maßnahmen. Die stehen nämlich in keinem Verhältnis zu einer nicht feststellbaren Corona-Epidemie (griech. über dem Volk stehend) – geschweige “Pandemie” (griech. das Weltvolk betreffend)! In der gespenstigen Totenstille des öffentlichen Raums müßten wir eigentlich die dauerhüstelnden Sars-2- Infizierten wahrnehmen!
    Als Hygieniker finde ich selbst die “AHA”Verpflichtung merkwürdig. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass unsere Gesellschaft sich jemals so disziplinieren läßt; und dazu auch unsere Nachbarn!! Das muß aber daran liegen, dass der in seinen Podcasts schwadronierende Bundesverdienstkreuz-Träger, der “Chefvirologe” Drosten mit dem gegelten Virusfängerhaar, es mit seiner Aerosolhypothese fertig gebracht hat, sogar gespenstig unseren stillen Atem absurderweise als viruslastig ansteckend zu deklarieren. Und uns -trotz der real niedrigen Infektionszahlen bezogen auf die Population- offensichtlich psychologisch dazu gebracht hat, uns gegenseitig als infektiös anzusehen und zum Maskieren zu bewegen (ich habe schon 1975.78 an der FU Berlin Med. und Pharma-Studenten im Selbsttest nach 2-stündigen Masketragen durch bakt. Abklatschkultur auf Blutagarplatten testen lassen, dass der Flattermann unhygienisch angereichert ist mit den Nasen-Staphylokokken und den Mund-Rachen-Streptokokken – potentiellen Pneumonieerregern!)
    Ich kämpfe im Dt. Ärzteblatt sowohl gegen die Aussagekraft der “Abstrich-Infektionen” *)(solange der Probant “asymptomatisch” bez. Covid ist) und gegen die unwissenschaftliche Diagnose (gestorben “an oder mit” Covid). An Covid-19 verstorben kann nämlich nur sein, wenn a) der Patient keine chronischen Vorerkrankungen gehabt hat, b) er nicht septisch (mittels Tracheotubus) beatmet worden ist, und c) ein Amtsarzt per Lungenpunktion und bakt. Untersuchung die septische Pneumonie ausgeschlossen hat! (bekanntlich sterben auf den int.Stationen rd. jeder Zweite, der beatmet werden muß)
    *) der lymphatische Rachenring (incl. Tonsillen) ist ein Lebenlang besiedelt mit allen möglichen Bakterien und Virus; und demgemäß kann der Tracheotubus nur septisch in die ansonsten keimarme Luftröhre geschoben werden. Und auch der Tubus nach Tracheotomie ist kaum steril zu halten)
    Dr. med. vet. Horst Grünwoldt (FTA Hygiene und Med. Mikrobiologie), Rostock-Lange Straße 20

  2. Hallo Holger, erstenmal möchte ich dir und deinem Partner ein gesundes, friedliches neues Jahr wünschen, bevor ich zu eigentlichen Anliegen komme.

    Holger, als stiller, aber immerhin treuer Bewunderer deiner Person kann ich dir versichern, das ich zwar unkommentiert, aber immer zuverlässig von Anfang an deine Beiträge verfolge, auch wenn ich das manchmal noch einmal lesen muss, um deine Botschaften zu verstehen, sind diese Beiträge für mich zur Pflichtlektüre im jeweiligen Verlauf der Woche geworden. Wenn ich auch lange Zeit schwankte, immer wieder unserem LAVO folgte, kann st du gewiss sein, das deine Beiträge meinen Geist dermaßen erreichen, das ich deine Botschaften in meiner politischen Argumentation, die ja durch den Wegfall der Stammtische nicht leichter geworden ist, stets Beachtung finden und ich dir für diese hervorragende Arbeit einfach nureinmal Danke sagen möchte. Mach weiter so, lass dich nicht unter kriegen.

    Jörg-Wolfgang

    1. Lieber Jörg-Wolfgang,

      vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass Dir meine Beiträge gefallen und Du meine politische Arbeit wertschätzt. Ich hoffe sehr, dass wir uns bald wieder einmal persönlich treffen und über die aktuelle Lage austauschen können. Bis dahin alles Gute und meine besten Wünsche!

  3. Wann begehren Menschen auf, die staatliche Maßnahmen hinnehmen müssen, welche ihre Freiheiten einschränken?
    – Wenn sie die Notwendigkeit dieser Einschränkungen nicht mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit in
    Einklang bringen können.
    Ich kenne Menschen, die Angehörige durch Covid19 verloren haben, ich kenne Menschen, die berufsunfähig wurden, ich war selbst Corona-infiziert. Corona ist eine tragische Tatsache.

    Das Hamburger Gesundheitsamt hat Obduktionen von 500 Verstorbenen Coronapatienten angeordnet –
    aus denen klar hervorging, dass die Frage nach der richtigen Präposition – “an” oder “mit” obsolet ist.
    Bei fast 90 Prozent aller Verstorbenen war der Virus todesursächlich.
    – Nachzulesen in einem Medium, dass auch bei Ihnen nicht den Verdacht auf Staatshörigkeit erwecken dürfte:

    Pathologenverband widerlegt Hamburger Forscher – 86 Prozent sterben direkt an Corona und verlieren zehn Jahre Lebenszeit | Cicero Online

    Bitte lesen Sie den Artikel durch.
    Und dann beantworten Sie mir die Frage: Würden Sie einem Devon mir oben beschriebenen Covid-Opfer erklären, diese Krankheit sie eine harmlose Grippe?

    Können Sie verstehen, dass betroffene Menschen, also auch die Intensivschwester im Dauerstressmodus, Ihre Einlassungen als verantwortungslos und zynisch empfindet?

    U.A.w.g.

    Lorenz Böhme

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