Nach Antifa-Aufmarsch: Mein offener Brief an Rostocks Oberbürgermeister

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Methling,

am Abend des 21. September 2018 fand unmittelbar vor meinem privaten Wohnhaus ein Aufmarsch der linksextremen, autonomen Antifa statt. Die Teilnehmer waren trotz anders lautender gesetzlicher Bestimmungen maskiert. Laut dem auch in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Vermummungsverbot dürfen Teilnehmer von Demonstrationen ihr Gesicht nicht verdecken oder Gegenstände mitführen, die dazu geeignet sind, zum Beispiel Sturmhauben. Verstöße können mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden. Es war nicht zu erkennen, dass die recht zahlreich anwesenden Sicherheitskräfte auch nur versucht hätten, dieses Vermummungsverbot entsprechend durchzusetzen. Vor allem aber skandierten die Teilnehmer besagter Demonstration ganz unverhohlen Mordaufrufe gegen meine Person („Arppe, Arppe, aus der Traum! Bald liegst Du im Kofferraum!“). Es war alles in allem eine äußerst bedrohliche Situation. Mein aufrichtiger Dank gilt den tapferen Polizeibeamten, welche meinen Lebenspartner und mich vor Übergriffen geschützt haben. Natürlich werden wir auch Strafanzeige gegen die Organisatoren jenes unsäglichen Aufmarsches stellen, obwohl zu befürchten steht, dass die Justiz genauso hilflos agieren wird wie nach dem Sprengstoffanschlag auf unser Wohnhaus im Frühjahr 2016.

Führende Repräsentanten verschiedener Parteien in Deutschland haben wiederholt Demonstrationen vor den Privathäusern von Politikern ausdrücklich verurteilt. Als die Antifa vor der Wohnung von Björn Höcke demonstrieren wollte, hat selbst der linke Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, Rückgrat bewiesen und sich vor seinen AfD-Kontrahenten gestellt: „Vor Privathäusern von Politikern zu demonstrieren geht gar nicht. Egal von wem gegen wem! Zweck heiligt nicht die Mittel!“ Angesichts des Umstandes, dass Sie, Herr Oberbürgermeister, sich stets klar und deutlich gegen Hass und Gewalt positioniert haben, wäre es nur folgerichtig gewesen, sich ebenso klar und deutlich gegen Aufmärsche vermummter Extremisten vor den Privathäusern Rostocker Politiker auszusprechen. Ferner könnten Sie dafür sorgen, dass solche Demonstrationsrouten vom Stadtamt, Abteilung Ordnungsangelegenheiten, in Zukunft nicht mehr genehmigt werden. Wie die Verantwortlichen einen solchen Vorbeimarsch direkt vor meiner Haustür im Vorfeld überhaupt absegnen konnten, bleibt mir fürderhin ein Rätsel. An die von manchen geäußerte Theorie, dass es sich hier um einen gezielten Einschüchterungsversuch gehandelt hat, mag ich an dieser Stelle nicht wirklich glauben.

In der Hoffnung, dass die Hansestadt Rostock künftig ein Ort der friedlichen und gewaltfreien politischen Auseinandersetzung sein wird, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Holger Arppe

 

 

 

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2 Kommentare zu „Nach Antifa-Aufmarsch: Mein offener Brief an Rostocks Oberbürgermeister“

  1. Ich habe schon genau auf diese Reaktion Deinerseits gehofft und gewartet.
    Hier wird nicht im ‘ Namen des Volkes’ gerichtet….sondern mit persönlichen Vorstellungen und faschistischer Rechtsauffassung…Rassismus….habe ich selber erfahren wie Hochbezahlte einfach ausgeklammert werden mit einer Verlogenheit von ,’ im Namen des Volkes ,’…..was ist aus unserem Land geworden??? Ein einziger Schweinestall !!!! Oder anders gesagt: nicht alles war schlecht
    Für mich steht fest, dass ich dieses – nicht mehr mein Land – verlassen werde. Die Afrikaner und Islamisten übernehmen hier sowieso die Oberhand. Und die arabischen Banden….ohne mich. Hast Du den offenen Brief auch gleich und vor allem an Genossen Caffier geschickt?? Der hat ja auch den Naturschutz auf Usedom vor Jahren ausgehebelt für seine Villa im Schilfgürtel.

  2. Frederik Friedrich

    Hallo Holger.
    Die letzten Reste der Demokratie in diesem Land sind offenbar in Auflösung begriffen und die Regierenden leben in tiefster Furcht vor einem möglichen Ende ihrer Macht. Leider glaube ich, daß deren Furcht nicht begründet ist: Jugend bedeutet “Zukunft”, deshalb hat man vorgesorgt und die Jugend in einem Maße instrumentalisiert, wie es in ähnlicher Form im 3. Reich geschah. Die allgemeine Verdummung und geistige Verwahrlosung – beginnend in Kindergärten, um dann in Schulen, Hochschulen und Universitäten komplettiert zur werden, ist sicher kein Zufall. Der Gipfel der Perversion ist dann, daß mit unseren Steuergeldern und ohne unser Einverständnis linksextreme Kräfte (die in vielen Fällen niemals selber Steuern gezahlt haben) gesponsert werden, um andersdenkende demokratische Kräfte zu drangsalieren. Die Rathausbesatzung in Rostock ist ein erschreckendes Beispiel für die Gewissenlosigkeit des derzeitigen politischen Klüngels in Bundes- und Regionalpolitik.
    Leider ist meine Hoffnung, den Niedergang unseres Landes aufzuhalten zu können, inzwischen auf Null gesunken. Eine Propagandamaschine von “Göbbelschem Format” hat ganze Arbeit geleistet. Die Menschen lesen immer noch die “Ostsee-Zeitung und ählichen geistigen Sondermüll und sie begeistern sich für die zunehmende Islamisierung (“Bunt statt Braun”? Ich habe den Islam in meiner Seefahrtszeit immer nur als schwärzestes Mittelalter kennen gelernt…) und Deindustrialisierung Deutschlands und für den Abbau der Rohstoffwirtschaft einschließlich der fatalen Zerstörung unserer funktionierenden Energieversorgungssysteme. Mecklenburg-Vorpommern – das Land der freien Horizonte: Hieß es nicht einmal so? Heute sind die Landschaften ohne Ende “verspargelt” und ein Ende des energiepolitischen Wahnsinns ist nicht abzusehen.
    Deutschland, KEIN Land mehr zum Leben!!

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