Fifty-Fifty: Über Frauenquoten und Burkas

Letzte Woche verhandelte der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einen Antrag der Fraktion Die Linke, in dem es – und da kam der 100. Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts im damaligen Deutschen Reich gerade recht – um die Einführung einer Frauenquote für den Landtag selbst aber am besten auch gleich für alle Kommunalparlamente ging. Passend zum Anlass hatten auf der Besuchertribüne drei Damen im Suffragetten-Look des frühen 20. Jahrhunderts Platz genommen, was wohl historische wie thematische Kontinuität symbolisieren sollte. Außer moralisierenden Gemeinplätzen und den immer gleichen Parolen hatten die Linken in der folgenden Debatte nicht viel zu bieten. Auf die entscheidende Frage, wie denn eine solche Frauenquote von 50 Prozent wahl- und verfassungsrechtlich umgesetzt werden soll, gab es freilich keine Antwort. Wozu auch, mögen sich die Initianten gedacht haben. Es reicht doch, wenn man moralisch auf der vermeintlich richtigen Seite steht. Hat nicht auch die Kanzlerin ohne mit der Wimper zu zucken Millionen illegale Zuwanderer ins Land gelassen, obwohl sie wusste, dass sie sich damit im Widerspruch zum Grundgesetz wie auch zur europäischen Rechtslage befand? Wie dem auch sei. Der Antrag wurde erstmal abgelehnt, was die drei Suffragetten mit lautem Geschimpfe quittierten, während sie ihre Röcke rafften und den Plenarsaal verließen. Protestbekundungen von der Besuchertribüne herab sind zwar untersagt, aber was bedeuten schon Regeln, wenn deren Übertreter*Innen moralisch auf der mutmaßlich richtigen Seite stehen.

PS: Der AfD-Abgeordnete Horst Förster leitete seinen Redebeitrag zur Frauenquote mit einem Zitat aus dem Alten Testament ein und zwar 1. Buch Mose, Kapitel 2, Verse 21 bis 24. Das führte zu Tumulten und lautem Geschrei seitens der anderen Fraktionen (besonders heftig auch von der Christlich Demokratischen Union), obwohl es dem Redner nicht darum ging, im Hinblick auf Frauenrechte einer Rückkehr zu buchstäblich vorsintflutlichen Verhältnissen das Wort zu reden, sondern um aufzuzeigen, von woher wir als westliche Zivilisation nicht zuletzt auch durch den Prozess der Aufklärung gekommen sind. Ja, wohin sind wir eigentlich gekommen, wenn man in einem deutschen Parlament nicht einmal mehr aus der Bibel zitieren kann, ohne wütendes Geheul seitens der Blockparteien zu evozieren? Vielleicht hätte Kollege Förster besser aus dem Koran zitieren sollen, nämlich die Sure 4:34, allerdings nicht, um zu illustrieren, wie es einstens war, sondern wie es hierzulande sehr bald werden könnte.

PSS: Wie verträgt sich der heroische Einsatz der Linken für Frauenquoten u.ä. eigentlich mit deren nicht minder eilfertigen Unterstützung des Islam in Deutschland? Mit Blick auf jenen Frauenmarsch, den die kurdischstämmige Aktivistin Leyla Bilge unlängst in Berlin organisiert hatte, ließ die Äußerung einer Abgeordneten der Linkspartei in oben beschriebener Debatte nämlich die Haltung erkennen, dass Proteste gegen die Unterdrückung von Frauen aus Sicht der rotgrünen Gutmenschen nur legitim sind, solange sie keine Kritik am Islam beinhalten.

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1 Kommentar zu „Fifty-Fifty: Über Frauenquoten und Burkas“

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